Ein trauriges Kapitel Gemeindegeschichte

"Stolperstein" für Elly Krimmer
Foto: QUARZ, Wikipedia

Im Jahr 1931 kam eine 45-jährige Dame nach Bremen und wurde schnell Mitglied in der Hoffnungskirche. Ihr Name: Elly Krimmer. Ihr Todesurteil: sie war jüdischer Herkunft. Sie war als Jüdin Christ geworden und schloss sich der Baptistengemeinde Bremen II an (so nannte sich die heutige Hoffnungskirche anfangs).

 

Die Gemeinde erlebte unter ihrem damaligen Pastor Thorn (dessen Tochter noch heute Mitglied unserer Gemeinde ist) das Schicksal ihrer Ächtung als Jüdin "Sarah Krimmer" und schließlich der Deportation hautnah mit. Pastor Thorn setzte sich unter großem persönlichen Risiko für sie ein, obwohl ihre Gemeindemitgliedschaft offiziell aufgehoben worden war.

 

Ein kurzer, aber bewegender Bericht über diese kurze Zeit ihres so grausam beendeten Lebens ist auf der Internetseite "Stolpersteine Bremen" zu lesen:

 

stolpersteine-bremen.de

 

 

Weitere Informationen über die Deportation von Bremer Juden nach Minsk. Eine Beschreibung der Situation im dortigen Ghetto, das für Elly Krimmer der letzte Zwischenstopp auf ihrem Weg in die "ewige Heimat" gewesen sein dürfte:

 

stolpersteine-bremen.de/minsk

 

 

Elly Krimmer wird darüber hinaus in der Schrift "Judenchristliche Mitglieder in Baptistengemeinden im dritten Reich" von Roland Fleischer erwähnt. Diese Schrift kann als PDF-Datei auf der Internetseite von "Dienste in Israel" heruntergeladen werden:  

 

 

>>  Gedenkschrift